Neubau von Landschaft

Siedlungen werden neue erfunden

Die Opfer des Tsunami 2011 waren zu gross, um die Wohngebiete auf den traditionellen Rastern neu aufzubauen. Unter dem Diktat der Sicherheit mussten Siedlungen neu entworfen, Grundstücke umgezont und neuer Baugrund erschlossen werden. Neu wird eine Kombination von Schutzmauern und Rückversetzung des Siedlungsgebiets implementiert. Die Gestaltung gab Anlass zu lebhaften Auseinandersetzungen, weil die hohen Mauern die Siedlungen visuell und logistisch vom Meer trennen.






























Bildlegenden

Hafenaufsicht mit Baufeldern, Kesennuma. Auf dem Gewerbegebiet im oberen Drittel des Bildes wurden einzelne Fabrikgebäude wieder aufgebaut. Hier findet kein völliges Neudesign des Siedlungsgebietes statt.

Baustellen am Hafen, Kesennuma. Das Bild zeigt einen Ausschnitt des Platzes vor den drei Wohnblocks, die im vorherigen Bild am rechten Rand zu sehen sind.

Alter und neuer Damm, Ishinomaki. Der neue Damm ist höher als der alte, aber nicht maximal hoch.

Neubau Wohnblock, Ishinomaki. Direkt hinter der Wasserlinie (links) und einem halbhohen Damm ist das Geäbäude auf Stützmauern errichtet, die das Wasser im Parterre frei durchfliessen lassen.

Damm hinter Küstenlinie, Goishikaigen. Eine Kombination von Strasse und Damm dient als zweite Verteidigungslinie hinter den unten dokumentierten Hafenmauern.

Damm Fischerhafen, Goishikaigen. Die Haltung der beiden Frauen deutet ein Kombination von Bedauern und Hoffnung an, mit denen die älteren Einwohner die Abschottung des Hafens beobachten.

Planierungsarbeiten, Onagawa. Verkehrswege und Siedlungsgebiete werden nach Abschluss der Planungsarbeiten teilweise neu angelegt.

Dammbau Fischerhafen, Goishikaigen.

Damm mit Relikt, Goishikaigen. Das Tor, vermutlich ein Durchlass für einen Bach, verweist auf eine erste Generation von Tsuanmi-Verbauungen, die nach der Katastrophe von 1933 errichtet worden sind.

Damm am Hafen, Ofunato. Das Bild zeigt die Öffnung für ein Schiebetor und eine Fluchttreppe.

Damm Fischerhafen, Goishikaigen. Die enorme Höhe lässt darauf schliessen, dass hier hohe Wellenspitzen erwartet werden.

Schreintor vor geräumtem Gebiet, Ishinomaki. Die Figur blickt auf ein Siedlungsgebiet hinunter, das dicht mit kleinen Häusern bebaut war. Hunderte von Menschen kamen ums Leben. Am Geländer ist eine historische Aufnahme des Quartiers angebracht.

Frau im Neubaugebiet, Ofunato. Die Menschen müssen sich in einer völlig umgekrempelten Umgebung zurechtfinden.


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